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Voraphilikon

 

Ich ertastete die spitzen Zähne, den Oberkiefer, der kleine gereihte Unebenheiten aufwies, arbeitete mich zum Gaumen vor und hob mir den Höhepunkt – die Zunge – bis zum Schluss auf. Sie war dick, aber nicht zu fleischig, was nicht zu einem solchen Maul gepasst hätte. Meine Hand ertastete sie von vorne bis hinten, von links nach rechts ab. Das Maul war wohlproportioniert. Es war dazu gemacht, große Fleischstücke zu reißen.

Mein Name lautet … Meines Zeichens bin ich … und nur einer von wenigen Menschen unserer Welt, die in ihren größten Teilen von anderen Kreaturen bewohnt wird. Ich will nicht mit Geschwafel über meine Herkunft, Heimat und Erziehung langweilen. Deshalb biete ich einen kurzen Abriss und fange da an, wo es für den Empfänger meiner Schrift anregend wird: Nämlich, wie es zu dieser Reise vorarephiler Erlebnisse überhaupt kam.

 

I felt the pointed teeth, the upper jaw, which had small rowed bumps, worked my way to the palate and saved the highlight - the tongue - for last. It was thick, but not too fleshy, which would not have suited such a mouth. My hand probed her from front to back, from left to right. The mouth was well-proportioned. It was made to tear large chunks of meat.

 

My name is ... My sign is I ... and only one of a few humans of our world, most of which is inhabited by other creatures. I don't want to bore you with ramblings about my origin, home and upbringing. Therefore, I offer a brief outline and begin where it will be stimulating for the recipient of my writing: Namely, how this journey of pre-rephilic experiences came about in the first place.



Das große Schlemmen

The Great Feast

 

Was wäre, wenn man eine Reise unternähme? Wohin ginge sie? An Orte, die die Seele beruhigen, oder Abenteuer versprechen, oder die zum Genießen und Erleben anregen und motivieren. Was wäre, wenn ein solcher Ort in der Nähe ist? Direkt bei mir? Im Maul eines Tieres oder eines Drachen oder irgendeines anderen Wesens, das man sich vorstellen kann? Dort kann man schlafen oder seine Gedanken baumeln lassen. Oder in dessen Magen, wo es warm und feucht und geborgen ist? Was für eine Vorstellung!

 

What if you were to take a trip? Where would you go? To places that soothe the soul, or promise adventure, or inspire and motivate enjoyment and experience. What if such a place was nearby? Right by me? In the mouth of an animal or a dragon or any other being you can imagine? There you can sleep or let your thoughts dangle. Or in its stomach, where it's warm and moist and safe? What an imagination!

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Bisher unveröffentlicht.

Previously unpublished.

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Schlundgang. Meine Jugend in mehreren Akten.

Journey into the maw. My youth in several acts.

 

In gleich zwei Werken berichtete ich, welche Abenteuer, Expeditionen und seltsamen Begegnungen ich erlebte, um die verschiedenen Mäuler und Mägen von allerlei Kreaturen kennenzulernen. Aber wie bin ich zu dem geworden, der ich heute bin? Einer, der bei Freunden als die "Rachenschlampe“ bekannt ist, weil er es bevorzugt, auf der Zunge einer großen Kreatur zu verweilen, anstatt einem Beischlaf mit einer drallen Frau beizuwohnen? Mein Weg dorthin war nicht der, den der geneigte Leser erwartet, und doch war er genau so, wie er ihn sich vorstellt. Voller dunkler Ausschweifungen, niederer Gelüste und verwerflicher Taten. In diesem letzten Bericht gehe ich zurück in meine Kindheit und fange dort an, als ich das erste Mal den Drang hatte, verschlungen zu werden. Als kleiner Junge im elterlichen Haus.

 

In no less than two works I reported what adventures, expeditions and strange encounters I experienced to get to know the different mouths and stomachs of all kinds of creatures. But how did I become who I am today? One who is known to friends as the "throat slut" because he prefers to dwell on the tongue of a large creature rather than witness a coitus with a buxom woman? My path there was not the one the inclined reader expects, and yet it was exactly as he imagines it. Full of dark debauchery, base desires and reprehensible deeds. In this final account, I go back to my childhood and start there, when I first had the urge to be devoured. As a little boy in the parental home.



Varwúlfur

 

"Was ist Liebe?", fragte Agelulf. "Ein Gefühl?", entgegnete ich. Seine Miene blieb ausdruckslos. "Fleisch und Blut und Körper und alles und nichts", antwortete er. "Das verstehe ich nicht", sagte ich. Er streckte den linken Arm aus, fuhr mit einer Kralle des anderen Armes darüber hinweg und drückte sie hinein, bis Blut floss. "Trink", forderte er, umfasste meinen Kopf und presste mein Gesicht auf die Wunde. Er zwang mich, sein Blut zu kosten.

 

Agelulf Varwúlfur, der aufgestiegene Werwolf aus Muralge, geht einen blutigen Weg, Kalanthe ist ihm treu ergeben. Er ist auf der Suche nach den „Geistern“ - Personen, die leben, obwohl sie tot sein sollten – während sie ihr eigenes Ich erkundet, um herauszufinden, wer sie ist. Um die Herzen der Geister zu stehlen und sie in sich aufzunehmen, nimmt Agelulf den Untergang der Welt in Kauf. Doch was ist das Ziel all seiner Anstrengungen? Welchen Preis wird Kalanthe am Ende dafür zahlen, ihn zu begleiten und zuzulassen, dass er anderen Leid zufügt? Ist er sogar bereit das wichtigste aller Geschöpfe für seine Absichten zu opfern, um sich selbst zu einem Gott zu erheben? Oder einem Dämon?

 

"What is love?" Agelulf asked. "A feeling?" I replied. His face remained expressionless. "Flesh and blood and body and everything and nothing," he replied. "I don't understand," I said. He stretched out his left arm, ran a claw of his other arm over it and pressed it in until blood flowed. "Drink," he demanded, gripping my head and pressing my face to the wound. He forced me to taste his blood.

 

Agelulf Varwúlfur, the ascended werewolf from Muralge, walks a bloody path, Kalanthe is loyal to him. He is in search of the "ghosts" - people who are alive even though they should be dead - while she explores her own self to find out who she is. In order to steal the hearts of the ghosts and absorb them into himself, Agelulf accepts the end of the world. But what is the goal of all his efforts? What price will Kalanthe pay in the end for accompanying him and allowing him to inflict suffering on others? Is he even prepared to sacrifice the most important of all creatures for his intentions in order to elevate himself to the status of a god? Or a demon?

 

Bisher unveröffentlicht.

Previously unpublished.

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Auch zu finden unter: Storyban